ABS Kunststoff ist sehr Widerstandsfähig.
Er wird deshalb in vielen Bereichen verwendet, wo höhere Beanspruchung erwartet wird.
Aufgrund seiner höheren thermischen Belastbarkeit kann man ABS sehr gut bei Bauteilen einsetzen, die höheren Temperaturen z. B. im Auto ausgesetzt sind. Erst ab ca. 95 Grad beginnt es weich zu werden und sich zu verformen.
Daher muss beim 3D-Druck von ABS-Teilen die Hotend- als auch die Hotbedtemperatur um einiges höher sein als bei PLA.
Durch die höheren Verarbeitungstemperaturen entstehen bei ABS Dämpfe, die nicht eingeatmet werden sollten. 3D-Drucker, die ABS verarbeiten, sollten deshalb eingehaust, also mit einem verschließbaren Gehäuse ummantelt werden. Das verhindert zudem, dass ABS sich beim Druck ungewollt verformt oder sich gar vom Hotbed lößt.
Der Druck mit ABS erfordert also schon ein gewisses Maß an Erfahrung im 3D-Druck.